Herzschwäche (Herzinsuffizienz)

Herzinsuffizienz (Herzschwäche): Definition

Eine Herzinsuffizienz (Herzschwäche, Herzmuskelschwäche) ist eine mögliche Folge verschiedener Herzerkrankungen. Bei der Herzinsuffizienz handelt es sich um eine Funktionsstörung (Insuffizienz) des Herzens. Das Herz kann das Blut nicht mehr in ausreichender Menge weiterpumpen. Die Organe und Gewebe werden dadurch schlechter durchblutet. Bei einer schweren Herzschwäche kann es deshalb zum Kreislaufversagen kommen.

Mediziner teilen Herzinsuffizienz nach dem Schema New-York-Heart-Association (NYHA) in vier Schweregrade ein. Diese geben an, wie stark die Beschwerden (zum Beispiel Luftnot) sind, die ein Betroffener mit Herzschwäche wahrnimmt, wenn er sich körperlich anstrengt.

NYHA-Stadium    Klinik (subjektive Beschwerden, zum Beispiel Luftnot und Müdigkeit)

  • I. keine Beschwerden, normale Belastbarkeit
  • II. Beschwerden bei stärkerer körperlicher Belastung
  • III. Beschwerden schon bei leichter körperlicher Belastung
  • IV. Beschwerden in Ruhe, Verschlechterung schon bei geringer körperlicher Belastung

Anhand des zeitlichen Verlaufs unterscheiden Ärzte zwei Formen der Herzinsuffizienz:

  • I. akute (plötzlich auftretende) Herzinsuffizienz (zum Beispiel infolge eines akuten Herzinfarkts)
  • II. chronische Herzinsuffizienz (entwickelt sich im Laufe von Monaten bis Jahren)

Darüber hinaus ist von Bedeutung, wo genau die Insuffizienz (Funktionsstörung) innerhalb des Herzens vorliegt: Je nachdem, ob die linke oder rechte Herzkammer maßgeblich am Pumpversagen des Herzens beteiligt ist, liegt entweder eine sogenannte Linksherzinsuffizienz oder Rechtsherzinsuffizienz vor. Die Symptome können sich teilweise erheblich unterscheiden. Eine globale Herzinsuffizienz liegt vor, wenn die Pumpfuntion beider Herzkammern eingeschränkt ist.

Quelle: 29. Mai 2013 Veröffentlicht von: Till Hansmeier Medizinische Qualitätssicherung: Dr. med. Weiland, Dr. med. Waitz.

Die Therapie muss auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden und die auslösende(n) Ursache(n), die Begleiterkrankungen/- therapien, das Alter und die Lebensumstände berücksichtigen.